Adler bezeichnet es als die wichtigste Aufgabe eines Erziehers, "dafür Sorge zu tragen, dass kein Kind in der Schule entmutigt wird, und dass ein Kind, das bereits entmutigt in die Schule eintritt, durch seine Schule und seinen Lehrer Vertrauen in sich selbst gewinnt."

"Störendes Verhalten" ist nach Alfred Adler im Wesentlichen die Folge vorausgegangener Entmutigung, denn SchülerInnen, die Schwierigkeiten machen, haben selbst Schwierigkeiten.

LehrerInnen, die es verstehen, die persönlichen "Lebensstile" ihrer SchülerInnen sowie ihre eigenen im Umgang mit schwierigen SchülerInnen zu erkennen, sind besser in der Lage, zu ermutigen und zu fördern.

Adler hat aufgezeigt, wie sich zwischenmenschliche Konflikte auf der Basis gegenseitigen Respekts besser lösen lassen.

Durch Aufbau und Gestalten von "schützenden zwischenmenschlichen Bindungen" (Joachim Bauer, Arzt/Gehirnforscher) werden Zufriedenheit und Freude am Lehrerberuf gestärkt.

"Zwischenmenschliche Beziehungen sind das Medium, in dem sich nicht nur unser seelisches Erleben bewegt, sondern in dem sich auch unsere körperliche Gesundheit bewahren lässt."
(Joachim Bauer)